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(Aktualisiertes Interview – Stand 02/2022)

Herr F. Dames betreibt die Jobvermittlungs-Agentur IRIS medical employment und vermittelt mit seinem Schweizerischen Geschäftspartner ‘B Profil Interim AG’ aus Kanton Bern in die Schweiz.

Er ist spezialisiert auf die Vermittlung von MTRA in den deutschsprachigen Teil der Schweiz.

Aber auch für MTLA und spezialiertes Pflegepersonal im z.B OP und IPS finden sich Stellenanzeigen auf seiner Homepage.

  
* Herr Dames in Luzern

Herr Dames stammt aus Holland. Zunächst arbeitete er u.a. als HR Manager in Krankenhäusern. Dann begann er mit der Vermittlung. Nicht nur in die Schweiz, sondern auch in die Niederlande, die medizinische Wirtschaft und für medizinische Betriebe. Er konzentriert sich heute jedoch hauptsächlich auf den Schweizer Markt. Herr Dames wohnte am Zürichsee und bis 2017 in Bern. Er kennt deswegen die Schweiz gut. Er besucht immer noch viele Abteilungen.

Für 'MTAwerden' berichtet der erfahrene Jobvermittler über die aktuelle Job-Situation in der Schweiz, über seine Arbeit und über die Erfahrungen mit den von ihm vermittelten deutschen MTA.

Herr Dames, nehmen wir an, Sie lesen folgende E-Mail:  
Lieber Herr Dames, auf 'MTAwerden' habe ich Ihr Interview gelesen. Ich beende in vier Monaten meine Ausbildung zum MTRA in Köln und könnte mir vorstellen, erst einmal in der Schweiz zu arbeiten. 
Was würden Sie mir antworten?

Herr Dames: Es gibt für frisch diplomierte MTRA aus Deutschland sehr gute Arbeitsmöglichkeiten. Sie können mir sehr gerne Ihren Lebenslauf e-mailen. Anhand dessen kann ich einschätzen, welche Jobs interessant für Sie wären. In Ihrem Fall, als Berufseinsteiger, beschreiben Sie bitte die Praktika, die Sie absolviert haben. Und natürlich in welchem Bereich Sie am liebsten arbeiten möchten: die Radiologie, Strahlentherapie oder die Nuklearmedizin. Vor ab der Hinweis: Die meisten freien Stellen gibt es in der Radiologie. 

Wie stehen meine Chancen, dass ich in der Schweiz einen Job finde? Reicht meine Ausbildung? Oder sollte ich Arbeitserfahrung und Zusatzqualifikationen mitbringen? 

Die Chancen auf einem guten Job sind groß und Ihre Ausbildung ist ausreichend. Für den Löwenanteil der MTA, die wir vermitteln, ist es der erste Job nach der Ausbildung.

Jedoch gilt, je mehr Arbeitserfahrung sie mitbringen, desto mehr Möglichkeiten stehen Ihnen offen. Wie gesagt: der Lebenslauf ist Ihre Visitenkarte. Ich helfe Sie damit.

Was verstehen Sie unter Vermittlung? Geben Sie beispielsweise Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung?

Vorab: unsere Dienstleistungen sind kostenlos für sie als Jobsuchenden. 

Die Krankenhäuser in der Schweiz bezahlen uns dafür, dass die Bewerberinnen und Bewerber gut vorbereitet sind. Ich arbeite daher sehr eng mit der/dem MTA im Vorfeld der Bewerbungen zusammen und gebe viele praktische Tipps. 

Sie erhalten auch ein Referenzformular von uns. Das wird als Zeugnis ausführlich durch Ihre Begleiterin/Ihren Begleiter der Praxis oder ihre Chefin bzw. ihren Chef ausgefüllt. Hatten Sie beispielsweise viel Handlungsfreiheit, dann nimmt die Chance auf mehrere Jobangebote zu.

Unterstützen Sie in Alltagsfragen wie Arbeitserlaubnis, Kontoeröffnung oder Wohnungssuche?

Sicher! Aufenthaltsbewilligung, Bankgeschäfte und ein Zimmer. Später dann ein Studio oder eine Wohnung. 

Wir gehen wie folgt vor: Erst legen wir Sie eine Auswahl an freien Stellen vor und wählen Sie aus, welche Jobs interessant für Sie sind. Anschließend überlegen wir gemeinsam mit den Schweizer Arbeitgebern, welche Bewerbungen sinnvoll sind und arrangieren Bewerbungsgespräche. Danach bereiten sie sich vor auf die Vorstellungsgespräche in der Schweiz.  Wir organisieren immer eine Übernachtung im Spital, in einer Jugendherberge oder im Hotel, so dass Sie genug Zeit haben, sich die Umgebung an zu schauen. Sie haben ein Vorstellungsgespräch und Sie schnuppern in die Abteilung.  Das dauert oft den ganzen Tag und hat einen großen Vorteil: Sie erhalten einen Eindruck von der technischen Ausstattung, sie sprechen mit den zukünftigen Kollegen/-innen, manchmal essen sie mit Diesen gemeinsam zu Mittag, prüfen die Atmosphäre. …

Und die Arbeitsbedingungen werden ausführlich besprochen.  

Was könnte ich als Anfänger verdienen? 

Jedes Kanton und auch die Krankenhäuser zahlen ein wenig unterschiedlich, aber generell kann man sagen, dass Sie als MTRA anfangen mit einem Brutto-Monatsgehalt zwischen CHF 5.100,- und 5.800,- pro Monat.

Nach Abzug von Steuern und Versicherungen verdienen sie dann umgerechnet mindestens € 4'100.- bis € 4'400.- netto pro Monat. (Stand: Feb 2022) 

Wie lange bleiben deutsche MTA im Durchschnitt?  

Unsere MTA bleiben oft viele Jahre länger als Spontanbewerber, die die Organisation selbst in die Hand genommen haben. Das liegt vor allem daran, dass wir die Kandidatinnen besser vorbereiten können. Wir wissen, welche beruflichen und privaten Vorlieben sie haben. Sie sind gut informiert über die Arbeitsatmosphäre in den Abteilungen, wie das Team funktioniert, wie und wo sie sich entwickeln können, welche Jobs Spaß machen… 

Was sind das für Menschen, die sich für einen Job in der Schweiz entscheiden?

Es sind Fachleute, die eine Kombination aus Abenteuer und Sicherheit suchen. Menschen, die sich beruflich entwickeln und über die Grenze schauen wollen, internationalen Freunden und Kolleginnen gerne begegnen. Ein paar Arbeitsjahre in der Schweiz, das klingt nicht nur gut in Bezug auf ihre Karriere, sie gewinnen auch an Arbeits- und Lebenserfahrung!  

* Hauptstadt Bern

Bekommen Sie Feedback nach der Vermittlung? Was berichten Ihre MTA? Sind sie zufrieden mit der Arbeit?

Sicher bekommen wir Feedback! Wir halten meist lange Kontakt zu den von uns vermittelten MTA. Besonders in der Einarbeitungsperiode ist es wichtig, dass sie immer und jederzeit mit Fragen zu uns kommen können. Oftmals besuche ich die MTA in Ihrer Abteilung. Sehr wichtig ist, dass sich jemand wohl fühlt. 

In den letzten 31 Jahren habe ich vielen MTA, die über mich den Schritt in die Schweiz getan haben, auch erfolgreich einen zweiten oder sogar dritten Job vermitteln können, etwa in leitenden Positionen untergebracht. 

Was berichten "ihre" deutschen MTA vom Leben außerhalb der Arbeit? Was vermissen sie? 

Es ist wie eine Reise. Das Leben außerhalb der Arbeit ist erst einmal spannend, aber letztendlich nicht so viel anders als in Deutschland. Natürlich gibt es Momente, da fehlt einem die Familie. Doch Geschwister, Eltern und Freunden kommen sie besuchen. Und vor allem gewinnen sie neue Freunde. Als sehr positiv erwähnt werden die naturnahen Freizeitmöglichkeiten wie Skifahren, Klettern, Wandern. Und natürlich gibt es auch Popkonzerte und Ausstellungen. 

Was berichten die Schweizer Arbeitgeber über die deutschen MTA?

Sie sind generell sehr zufrieden.

Vielen Dank Herr Dames für das Gespräch.

 

Das Interview führte Dirk Klaiber

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